Interessante Einblicke in die Arbeit des Fördervereins und in das Sozialzentrum
Mit dem Jahresempfang im Juni haben wir unseren Mitgliedern, Förderern, Freunden, Partnern und zahlreichen Gästen einen Einblick in die Arbeit unseres Vereins ermöglicht. Dazu gehört zum einen natürlich die finanzielle Unterstützung sozialer und karitativer Projekte und Einrichtungen, insbesondere der Sozialstation Hochzoll und Friedberg. Zum anderen aber gibt der Verein ihnen mit dem Sozialzentrum in der Hermann-Löns-Straße auch ein Dach. Dieses markante Gebäude ist in Friedberg zwar ein bekannter Anblick, aber was genau sich dahinter verbirgt, wissen die wenigsten.
Dementsprechend groß war das Interesse an unserer Einladung. Fast 100 Gäste waren gekommen, um zu entdecken, was der Förderverein konkret leistet, und außergewöhnliche Einblicke in das Sozialzentrum zu gewinnen. Im Rahmen von Führungen konnten die Besucher das Haus, die Einrichtungen und ihre Räumlichkeiten kennenlernen. So stellte etwa CAB Wohnen und Offene Hilfen ihr Angebot vor, ebenso die Krebsnachsorgegruppe und die Tagespflege der Sozialstation Hochzoll und Friedberg, was großen Anklang fand. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren und um Menschen kennenzulernen, die hier arbeiten, wohnen, betreut oder begleitet werden. Ein Aspekt, der auch Margit Lucchesi, stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende von St. Jakob, überzeugte. Ihr hat sehr gefallen, „dass das Sozialzentrum geöffnet und die Räumlichkeiten erklärt wurden.“ Das sei auch eine Wertschätzung für die Mitarbeitenden und dafür, was sie leisten. „Wenn man Mitglied ist, bekommt so eine Begegnung ein Gesicht und man sieht, was alles angeboten wird.“
Auch von Friedbergs Dritter Bürgermeisterin, Claudia Eser-Schuberth, gab es viel Anerkennung. Sie dankte den Vorstandsmitgliedern des Fördervereins, „die sich für andere engagieren“, und lobte die gut organisierte und interessante Veranstaltung mit der Gelegenheit, das Haus kennenzulernen. „Die Sozialstation ist ein fester Bestandteil der Versorgung unserer älteren und kranken BürgerInnen, die aufgrund der demografischen Entwicklung künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen wird.“
„Interessant und spannend“, fand es Dr. Falko von Saldern, Pfarrer der evangelischen Gemeinde, „wie viele verschiedene Dienste unter einem Dach sind.“ Und auch Wolfgang Spring, Mitglied des Stadtrats und Seniorenpfleger der Stadt, zeigte sich beeindruckt von der Leistung des Vereins. „Ohne diese soziale Komponente würde vieles nicht funktionieren.“
Davon sind die Bewohnerinnen und Bewohner des Sozialzentrums sowie die dort angesiedelten Einrichtungen völlig überzeugt, denn die Mieten sind mehr als sozialverträglich. Auch Melita Resler, Geschäftsführerin der Sozialstation Hochzoll und Friedberg, weiß, dass ohne die Unterstützung des Fördervereins vieles kaum finanzierbar wäre: die Miete für die Tagespflege, die Instandhaltung und Ausstattung der Räumlichkeiten, die Anschaffung von Ersatzfahrzeugen für die Ambulante Pflege u.v.m.
Umso größer die Freude, dass im Rahmen der Veranstaltung gleich zwei neue Fahrzeuge für die Ambulante Pflege feierlich von Pfarrer Manfred Bauer und Pater Christoph Lentz gesegnet wurden. Eines davon wurde aus dem Erlös des Caritativen Christkindlmarktes in Friedberg und einer Spende des Lions Club Friedberg ermöglicht, der hier mit 8000 Euro die bisher größte Einzelspende geleistet hat. Auch das kann als besonderes Zeichen der Wertschätzung gelten. Das andere Fahrzeug hatte erneut der Förderverein Sozialstation Friedberg komplett finanziert, worüber Melita Resler sich sehr dankbar zeigte.
Die Mitgliedsbeiträge, Spenden und Mieteinnahmen sind beim Förderverein gut angelegt und werden verantwortungsvoll eingesetzt, das wurde beim Jahresempfang deutlich. „Unser Verein ist wichtig für Friedberg“, betonte der Vorsitzende Dr. Hannes Proeller. „Wir sind die Einzigen, die all das unter einem Dach bieten und darüber hinaus auch finanzielle Förderung leisten. So etwas Tolles kann nur bestehen, wenn wir weiterhin auf Ihre Unterstützung setzen können. Dafür sind wir Ihnen sehr dankbar.“
In den ansprechenden Räumen der Tagespflege genossen die zahlreichen Gäste auch die Begegnung und den Austausch. Das unterstrich auch Anton Sturm aus Friedberg. „Ich fühle mich als Teil eines familiären Umfelds. Den Förderverein unterstütze ich gerne und bin stolz darauf, dass es so eine Einrichtung in Friedberg gibt. Das ist nicht selbstverständlich.“